Jugendliga A: Stiller Zug Wiesbaden 1 – Sfr. Hünstetten 1
Anfang Oktober begann auch die Saison im Jugendspielbetrieb. Am 7.10. ging es für die erste Jugendmannschaft der Sfr. Hünstetten nach Wiesbaden zum Duell mit dem Stillen Zug. Die Aufstellung der Gastgeber ließ ein schweres Spiel erwarten, auch wenn es Hoffnung auf etwas Zählbares gab.
Starke Vorstellung von Alisa
Alisa kam am vierten Brett zur ihrem Ligadebüt. Gegen einen erfahrenen Gegner hielt sie in der Eröffnung sehr gut mit und erlangte eine ausgeglichene Stellung. Im folgenden taktischen Mittelspiel konnte ihr Gegner einen Bauern gewinnen, dafür gelang es Alisa aber, einige gegnerische Figuren abzutauschen und mit den verbliebenen Schwerfiguren Gegenspiel zu erlangen. Somit war es für den Gegner sehr schwierig, seinen Freibauern in Aktion zu setzen. Leider stellte Alisa ihren König nach f8; dies konnte von ihrem Gegner ausgenutzt werden, indem er zuerst die Türme abtauschen und dann mit seiner Dame Alisas König mattsetzen konnte. Dennoch eine starke Vorstellung, die Hoffnung für die Zukunft macht. 0:1
Zweischneidige Partie bei Benjamin
Benjamins Gegner an Brett 3 überließ ihm mit Weiß das Zentrum, um dieses dann mit seinen verdoppelten c-Bauern angreifen zu können. Dadurch entstand eine scharfe und zweischneidige Stellung, in der es Chancen für beide Seiten gab. In der Folge konnte Schwarz einen Doppelangriff ansetzen und Benjamin übersah die beste Fortsetzung, die den Figurenverlust vermieden und einen Angriff auf den gegnerischen König eingeleitet hätte. Er musste also im weiteren Verlauf mit zwei Bauern gegen eine Figur spielen. Dies spielte sein Gegner aber sehr schön aus und tauschte Figuren ab, sodass Benjamin im Endspiel die Waffen strecken musste. 0:2
Unglücklicher Verlauf bei Carl
An Brett 2 wurde Carl von seinem Gegner schon früh in der Eröffnung unter Druck gesetzt, als dieser erst entgegengesetzte Rochaden forcierte und dann mit einem Bauernsturm die schwarze Königsstellung unter Druck setzte. Carl gelang es aber gut, den gegnerischen Angriff mit Zentrumsspiel zu neutralisieren und selbst Chancen zu kreieren. Nach einer Unaufmerksamkeit des Gegners konnte er dann mittels eines taktischen Schlags eine Figur gewinnen und einen starken Freibauern erlangen. Als die Partie mit Mehrturm für Carl im Endspiel eigentlich schon entschieden schien, versuchte der Gegner eine letzte Ressource, die Carl unterschätzte, sodass sein König doch noch im Mattnetz des Gegners zappelte. Ein sehr unglückliches Ergebnis einer starken Partie. 0:3
Fehler ausgenutzt durch Asrat
Asrat gelang es am Spitzenbrett, in der Eröffnung einen Bauern zu gewinnen. Diesen musste er später aber zurückgeben und es entstand ein spannendes Endspiel. Nachdem seine Gegnerin eine sehr gute Chance auf entscheidenden Vorteil ausgelassen hatte, gelang es Asrat, den gegnerischen Springer zu gewinnen und es entstand ein Endspiel mit Turm, Springer und zwei Bauern gegen Turm und vier Bauern, wobei das Problem für Asrat war, dass er seinen Springer nicht sonderlich aktiv einsetzen konnte. Er behandelte das Endspiel aber sehr stark und konnte den ersten Fehler der Gegnerin ausnutzen, indem er seinen Freibauern Richtung gegnerische Grundreihe schob, wodurch die Partie nicht mehr zu halten war. 1:3
Fazit
Somit stand am Ende eine unglückliche Niederlage, die aber Hoffnung auf Erfolge in den nächsten Spielen macht. Am zweiten Spieltag hat die Mannschaft spielfrei, sodass es am 9.12. mit einem Heimspiel gegen den Wiesbadener SV 1885 weitergeht.
Die Einzelergebnisse im Überblick:
Sfr Stiller Zug Wiesbaden 1 | – | Schachfreunde Hünstetten 1 | 3:1 |
Chen, Lilly | – | Khalilov, Asrat | 0:1 |
Wu, Tim | – | Mantey, Carl | 1:0 |
Henschel, Marlon | – | Jodway, Benjamin | 1:0 |
Bährle, Julius | – | Fischbach, Alisa | 1:0 |
Bericht: Florian Lesny
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