Jugendliga B: Sfr. Hünstetten I – Stiller Zug Wiesbaden II

Ende September begann auch im Jugendbereich die neue Saison. Da dem Stillen Zug Wiesbaden an diesem Wochenende das Spiellokal nicht zur Verfügung stand, wurde das Spiel kurzfristig nach Kesselbach verlegt. Durch einen Ausfall konnten wir leider nur mit drei Spielern antreten und mussten in beiden Runden einem 0:1-Rückstand hinterherlaufen.

Hinrunde

In der Hinrunde kam es bei Harvey an Brett 4 zur ersten Entscheidung. In der Eröffnung gelang es ihm, einen Bauern zu gewinnen, auch wenn sogar ein Figurengewinn möglich gewesen wäre, sodass es erst einmal vielversprechend aussah. Dafür war er aber in der Entwicklung etwas zurückgeblieben, was sein Gegner mit einem Angriff am Königsflügel auszunutzen versuchte. Diesen konnte Harvey zwar zuerst durch die kurze Rochade abwehren, sein Gegner stellte aber durch eine Fesselung eine lästige Mattdrohung auf. Diese übersah Harvey leider, sodass die Partie verloren ging. 0:2

Alisa sah sich am dritten Brett einer unkonventionellen Eröffnung gegenüber. Sie ließ sich davon aber nicht beeindrucken, entwickelte ihre Figuren auf aktive Felder und konnte schließlich die bessere Figurenaktivität gepaart mit einer Schwächung der gegnerischen Königsstellung in einen gefährlichen Königsangriff ummünzen. Zuerst konnte sie dadurch eine Leichtfigur gewinnen und anschließend sogar noch den König ihres Gegners Matt setzen. 1:2

Auch Georgs Gegner am Spitzenbrett wählte eine sehr passive Eröffnung, weshalb Georg schon in der Eröffnung viel Raum im Zentrum gewinnen und seinen Gegner einschnüren konnte. Leider verpasste er die Möglichkeit, die sehr eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit der gegnerischen Figuren zum Läufergewinn auszunutzen, dennoch konnte er eine sehr gute Stellung erreichen. Nach einigen weiteren Zügen konnte er seine dominante Position zu einem Qualitätsgewinn nutzen, ohne die anderen Stellungsvorteile abzugeben. Dies veranlasste seinen Gegner kurze Zeit später zur Aufgabe. 2:2

Rückrunde

In der Rückrunde konnte Alisa an Brett 2 als Erste ihre Partie beenden. In der Eröffnung konnte sie mit ihrem Läufer die lange Diagonale besetzen und somit starken Druck auf den gegnerischen Damenflügel ausüben, was zur Folge hatte, dass Schwarz die Figurenentwicklung nicht sinnvoll beenden konnte. Einen Ausbruchversuch ihres Gegners konnte sie dann druckvoll kontern und zuerst einen Bauern und kurze Zeit später weiteres
Material gewinnen, welches sie dann zum vollen Punkt verwertete. 1:1

Georg erreichte ausgangs der Eröffnung zwar eine etwas passive, aber dennoch interessante Stellung. Ein eigentlich inkorrektes Figurenopfer brachte Georg etwas aus der Fassung und er fand, da er wieder zu schnell spielte, nicht die richtige Fortsetzung. Dadurch musste er einiges Material hergeben, welchem er im weiteren Partieverlauf hinterherlief. Diesen Nachteil konnte er nicht mehr kompensieren, sodass er sich geschlagen geben
musste. 1:2

Am vierten Brett konnte Harvey in der Eröffnung durch eine Unachtsamkeit seines Gegners einen Bauern gewinnen. Ein Damenschach des Gegners parierte er dann aber nicht optimal, wodurch die Dame in seine Stellung eindringen konnte und er einen Turm verlor. Er kämpfte aber tapfer, konnte zuerst eine Qualität zurückgewinnen und spielte auch das Endspiel stark weiter, wodurch sogar leise Gewinnchancen keimten. Seinem Gegner gelang es aber, die Partie in ein Unentschieden abzuwickeln. 1,5:2,5

Ausblick

Der Saisonstart ist mit nur einem Mannschaftspunkt aus zwei Partien sicherlich nicht optimal, was aber auch der Tatsache geschuldet ist, dass wir in Unterzahl antreten mussten. Beim nächsten Spiel am 07.12.2024 gegen die FT Schierstein können wir hoffentlich vollzählig antreten und den ersten Mannschaftssieg einfahren.

Bericht: Florian Lesny

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