MichaelBusse

Vereinsmeisterschaften im Langschach – Sieger stehen fest

Nachdem am gestrigen Montag die letzte Partie gespielt wurde, steht nun die Endtabelle der diesjährigen Vereinsmeisterschaften im Langschach fest.

Im Schweizer System absolvierte jeder Teilnehmer 9 Runden, wobei einige Spieler aufgrund der ungeraden Teilnehmerzahl auch in den Genuss eines Freiloses kamen.

Am Ende setzte sich erwartungsgemäß der Favorit Florian Lesny durch, der sich jedoch immerhin zweimal mit einem Remis begnügen musste. Auf dem zweiten Platz landete Michael Busse. Er kam ebenfalls auf sieben Siege, musste aber auch zwei Niederlagen einstecken. Platz 3 belegte Dr. Frank Diener.

Die Ehrung der Sieger und aller Platzierten findet auf der Weihnachtsfeier am 18.12.2023 im DGH Kesselbach statt.

2024 planen wir wieder die Durchführung von Vereinsmeisterschaften. Die Ausschreibung wird demnächst veröffentlicht.

Hier der Endstand der Vereinsmeisterschaften im Langschach 2023:

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Offenes Blitzturnier

♟️♟️♟️ Du spielst online Schach, aber nicht im Verein? Du hast es früher einmal gespielt und hättest Lust darauf, es mal wieder zu versuchen?

Dann besteht am 18.12. um 20 Uhr im DGH Kesselbach eine gute Gelegenheit, deine Kräfte zu messen. Die Schachfreunde Hünstetten e.V. laden 💚lich ein zum offenen Blitzschachturnier (5 Minuten Bedenkzeit pro Spieler pro Partie).

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Schnellschachserie abgeschlossen – überraschend starker Gast

Am 20. November 2023 trugen wir das vierte und letzte Turnier unserer diesjährigen Schnellschachserie aus.

16 Teilnehmer fanden den Weg ins DGH Kesselbach, darunter 15 Vereinsmitglieder und ein Gast, der auf der Onlineplattform chess.com aktiv ist. Dieser entpuppte sich schnell als sehr stark, denn er belegte am Ende den zweiten Platz. Er verlor nur gegen Michael Busse, der letztlich auf dem dritten Rang landete. Erneut blieb unser Jugend- und Turnierleiter Florian unbesiegt, womit er sich den ersten Platz sicherte.

Das Feld lag dieses Mal sehr dicht beisammen. Von Platz drei bis Platz acht kamen alle Spieler auf 3 aus 5 Punkten. Hier entschied die Zweitwertung, also die Frage, wer die bestplatzierten Gegner hatte. Als Belohnung für die Plätze eins bis drei gab es fast schon traditionell wieder Süßes und Gebäck. Ein Dank geht an Florian für die wie immer reibungslose Organisation!

Das Turnier bildete gleichzeitig den Abschluss unserer diesjährigen offenen Schnellschachserie, die wir – zusätzlich zu unseren Langschach-Vereinsmeisterschaften sowie zur Blitzschachserie – austragen. Die drei besten Resultate kamen in die Gesamtwertung. Am Ende ergab sich folgendes Gesamtbild:

Erfreulich ist auch, dass wir die Turnierserie dazu nutzen konnten, neue Vereinsmitglieder wie Sven, Fabian und Ortwin zu gewinnen. Durch den aktuellen Schachboom gibt es viele Onlinespieler oder ehemalige Vereinsspieler, die wir versuchen anzusprechen und zu uns zu locken. Denn eins ist sicher: Im Verein ist Schach am schönsten!

Hier eine Auswahl einiger Bilder:

Ünal (links) und Eric (rechts) im Duell

Volker (links) beobachtet, welchen Zug Aaron (rechts) ausführen wird

Tomislav (links) gegen einen unserer jüngsten Neuzugänge, Fabian (rechts)

Unser Routinier Karl-Heinz überlegt den nächsten Zug gegen unser „Eigengewächs“ Fabienne

Unser Gast Radu (links) gegen unseren Vorsitzenden Micha (rechts)

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Hünstetten 2 behält weiße Weste – Erste siegt gegen Dritte

Gleich an acht Tischen kämpften die Schachkünstler aus Hünstetten Anfang November beim Heimspieltag in der Bezirksklasse. Unsere zweite Mannschaft festigte dabei mit einem knappen 2,5 : 1,5 gegen Bad Schwalbach die Tabellenführung. Im internen Duell besiegte derweil die „Erste“ unsere „Dritte“ mit 3:1.

Kurz nach der Freigabe der Bretter: Höchste Konzentration an allen acht Tischen im DGH Kesselbach

Hünstetten II – Bad Schwalbach III 2,5 : 1,5

Im Spiel gegen die Schwalbacher mussten wir auf unsere etatmäßige Nummer 4 Heinz Schaffrin verzichten. Unser Jugendlicher Asrat Khalilov ersetzte ihn. Leider blieb Asrat unter seinen Möglichkeiten und machte den ein oder anderen Fehler. Somit lagen wir bereits mit 0:1 hinten.

Das nächste Resultat erzielte unser Routinier Volker Mühlschlegel. Ihm gelang etwas Besonderes, nämlich ein ersticktes Matt. Dieses wird als besonders ästhetisch angesehen, und viele Schachspieler schaffen so etwas allenfalls ein oder zwei Mal im Leben. Die Grundform des erstickten Matts sehen wir hier.

Michael Busse konnte dann das Resultat auf eine 2:1-Führung ausbauen. Die Partie war lange Zeit ausgeglichen, doch in Zeitnot übersah seine Gegnerin im Endspiel einen hängenden Läufer und gab dann folgerichtig auf.

Also war es an Frank Diener, den Sieg zu sichern. Er gewann früh einen Läufer, sah sich dann aber einer gefährlichen Bauernwalze gegenüber und musste seinerseits den Läufer opfern, um die Walze aufzuhalten. Im Turmendspiel spielten dann beide Seiten fehlerlos, und so kam es zu einem Remis durch Zugwiederholung. Der knappe 2,5:1,5-Sieg war gesichert.

Frank Diener (rechts am Tisch) mit der letzten Partie des Tages, daneben einige Kiebitze, die gespannt der Partie folgen

Hünstetten I – Hünstetten III 3:1

Hart umkämpft waren auch die Partien in unserem internen Duell.

Die beiden Spitzenspieler Fabian Feucht und Sven Leibrock lieferten sich ein Spiel auf Messers Schneide. Am Ende kam es zum Damenendspiel mit jeweils einigen Bauern. Ein leistungsgerechtes Remis war die Folge.

An Brett zwei rang Eric Lüders seinen Kontrahenten Ünal Ersöz nieder. Ünal befand sich stets im Angriff, doch Eric hatte immer eine passende Antwort parat und nutzte dann am Ende eiskalt die gegnerischen Ungenauigkeiten aus.

Ortwin Schneider kam an Brett drei zu seinem ersten Schach-Punktspiel. Er machte seine Sache gut und hielt bis zum 33. Zug mit seinem Gegenüber Gerhard Bill mit. Doch dann verlor er einen Zentrumsbauern, der im Bauernendspiel den entscheidenden Unterschied machte. In hoffnungsloser Stellung musste er schließlich aufgeben.

Fabienne Rachel und Michael Kirsch duellierten sich an Brett vier. Über den ganzen Partieverlauf hinweg war es eine ausgeglichene Stellung. Das erste Remisangebot ließ Fabienne aus, aber dann einigten sich die beiden in unklarer Stellung doch auf ein Unentschieden.

Somit gewann die Erste unterm Strich verdient mit 3:1, wobei die Dritte sehr gut mithielt.

Ausblick

Am nächsten Spieltag (17.12.) hat die Zweite spielfrei. Die Erste empfängt Bad Schwalbach 2, während die Dritte – ebenfalls zuhause – den Favoriten Schierstein 2 empfängt.

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Spannendes Endspieltraining mit Florian

Unser Jugend- und Turnierleiter Florian Lesny vertrat vor kurzem die Farben des Hessischen Schachverbandes bei den Deutschen Jugend-Ländermeisterschaften.

Doch am vergangenen Montag brachte er das Endspielwissen unserer Vereinsmitglieder auf Vordermann. Zwölf interessierte Schachfans fanden sich ein, um seinen Ausführungen zu folgen und die richtigen Züge zu erraten. Dabei zeigte Florian auf, dass ein einzelner Zug nichts nützt, sondern es kommt immer darauf an, den richtigen Plan zu haben.

Hauptthema waren Turmendspiele, und hier insbesondere das Ungleichgewicht, wenn der Angreifer noch Turm und Bauer hat, der Verteidiger aber nur den Turm. Dabei befand sich der Bauer mal auf der 7., mal auf der 6. und dann auf der 5. Reihe.

Befindet sich der Bauer auf der 5. Reihe, nennt man die Position „Philidor Stellung“. Hier besteht die Verteidigung für den Schwarzen darin, den Turm auf die 6. Reihe zu ziehen. Sobald Weiß den Bauern auf die 6. Reihe vorzieht, wechselt der schwarze Turm die Strategie und gibt Schachs von hinten, also von der 1. Reihe aus.

Weitere Motive, die behandelt wurden, waren z.B. die Umgehung, der Brückenbau und der Regenschirm. Diese Motive zu kennen ist das eine – aber die Herausforderung besteht darin zu erkennen, welches Motiv in welcher Situation anzuwenden ist.

Wir freuen uns in jedem Fall auf eine Wiederholung! Und wer sein Wissen anwenden möchte, hat dazu insbesondere bei unserem Schnellschachturnier am 20.11.23 Gelegenheit. Das Turnier ist offen für alle Spieler und Gäste.

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Vereins-Weihnachtsfeier!

Ein Verein ist mehr als die Summe seiner Trainingsabende und Punktspiele.

Daher wollen wir nach unserem gelungenen Sommerfest nun auch eine Weihnachtsfeier ausrichten. Dabei soll es insbesondere die Möglichkeit geben, den Kontakt zwischen unseren Jugendlichen und Erwachsenen herzustellen, der sonst immer etwas zu kurz kommt. Außerdem sollen die Familien der Mitglieder die Möglichkeit haben, den Verein etwas besser kennenzulernen.

Uns erwarten ein weihnachtliches Essen sowie die Ehrungen der Sieger der Vereinsmeisterschaften. Für die Kleinen wird auch der Nikolaus auf einen Besuch vorbeikommen. Und auch ein kleines Schachquiz darf nicht fehlen.

Mitzubringen sind Salate, ggf. Nachtische oder weihnachtliche Plätzchen sowie nach Möglichkeit Geschirr. Fleisch (Partyschnitzel und Frikadellen) werden ebenso gestellt wie Getränke.

Um 20 Uhr findet dann die letzte Ausgabe unserer offenen Blitzschachmeisterschaften für dieses Jahr statt.

Wir freuen uns auf Euch!

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Bezirksklasse: Knapper Sieg für zweite Mannschaft

Die zweite Herrenmannschaft konnte am 15. Oktober einen knappen Sieg bei Stiller Zug Wiesbaden landen.

Die größte Herausforderung war zunächst, einen Parkplatz zu finden. Im Spiellokal von „Stiller Zug“ angekommen, landet man dort in einer ganz besonderen Atmosphäre – hier im Bild ein kleiner Eindruck:

Schön war, dass wir zum ersten Mal in der Saison in vollständiger Aufstellung antreten konnten. Für unsere Nummer 2 Frank Diener war es das erste Punktspiel seit über 30 Jahren! Wir hoffen, dass er uns in nächster Zeit öfter zur Verfügung steht.

Kein entscheidender Vorteil bei Heinz

Zum Spielablauf: Als erstes war die Partie von Heinz zuende. Er bot seinem Gegner in ausgeglichener Stellung ein Remis an, was dieser annahm. Anschließend spielten die beiden noch ein paar Züge weiter, um die Stellung zu analysieren. Dabei bestätigte sich die Einschätzung, dass nach einem Abtausch der Damen keine Partei über entscheidenden Vorteil verfügte.

Neutralisierung bei Volker

Der nächste mit einem Remis war Volker. Er kam gut aus der Eröffnung, beging dann aber nach eigener Aussage einen strategischen Fehler. Doch sein Gegner konnte diesen nur bedingt ausnutzen. Beide Seiten neutralisierten sich, und ein Remis durch vorzeitige Einigung war die logische Folge.

Dauerschach durch Frank

Bei Frank war das Ergebnis (Remis) zwar gleich, jedoch der Ablauf ein völlig anderer. Frank lief in eine Springergabel und lag danach mit einer Qualität (Unterschied zwischen Turm und Springer) im Rückstand. Er fand jedoch ein Dauerschach, worauf die Partie in einem Remis durch wiederholtes Schach endete. Bei der späteren Analyse fanden die Spieler heraus, dass Frank mit einer anderen Zugfolge sogar in vier Zügen hätte Matt setzen können. Ärgerlich, aber dennoch kein schlechtes Ergebnis.

Fünf Bauern mehr für Michael

Alle Augen waren somit auf Michael gerichtet, der mal wieder die längste Partie spielte. Sein Gegner bot zweimal Remis an, doch Michael spürte, dass er die besseren Karten hatte, und bestand auf einer Fortsetzung des Spiels. In der Schlussstellung hatten beide Kontrahenten eine Leichtfigur, aber Michael besaß fünf Bauern mehr. Das überzeugte den Gegner, und er gab folgerichtig auf.

Nach drei Siegen steht das Team nun auf Platz eins der Tabelle. Als nächstes steht am 5.11. ein Heimspiel gegen Bad Schwalbach 3 an. Vielleicht ist in dieser Saison ja sogar der Meistertitel möglich!

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Bezirksklasse: Sfr. Hünstetten I – SK Geisenheim 1950 II

Für die erste Mannschaft der Sfr. Hünstetten stand am 15.10.2023 ein Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des SK Geisenheim an. Gerhard fiel aus, er wurde von Karl-Heinz ersetzt. Da die Geisenheimer ihre beiden besten Spieler nicht dabei hatten, wurden sich durchaus Chancen ausgerechnet.

Keine Entlastung für Eric

Als erstes war die Partie von Eric an Brett 2 beendet. Ausgangs der Eröffnung traf er leider eine falsche Entscheidung, die seine schwarzen Felder sehr schwächte. Mit seinem noch in der Mitte verbliebenen König war es ihm leider nicht möglich, sich durch Figurentausch zu entlasten. Aber auch nach der Rochade fand sein König keine Ruhe, ihm wurde eine Fesselung, die seine Königsstellung aufriss, schließlich zum Verhängnis. Sein Gegner konnte mit seinem Läufer und seiner Dame die Schwächung ausnutzen und Matt setzen. 0:1

Solides Spiel von Karl-Heinz

An Brett 4 spielte Karl-Heinz die Eröffnung gewohnt solide und es gelang ihm, dass Läuferpaar zu bekommen. In der Folge stellte er leider einen Bauern ein, gewann dafür aber ziemlich viel Zeit für einen Angriff am nun geöffneten Damenflügel, da sein Gegner nicht das beste Rückzugsfeld für seinen Springer wählte. Somit konnte er den Bauern zurückgewinnen und mit seinen Türmen die offene c-Linie besetzen. Sein Gegner verlor nun die Nerven und lief mit seinem König vom Königsflügel ins Zentrum, was sich als entscheidender Fehler herausstellte, durch den Karl-Heinz zuerst die Dame gewinnen konnte und kurze Zeit später den gegnerischen König zur Strecke brachte. 1:1

Zu viel gewollt von Micha

Michael konnte am dritten Brett den Druck seines Gegners ausgangs der Eröffnung neutralisieren, wollte dann aber selbst zu viel und seine Läufer gerieten in gefährliche Positionen. Glücklicherweise übersah sein Gegner eine Möglichkeit, einen Läufer Michaels in Bedrängnis zu bringen, indem er zuließ, dass Michael ihn gegen einen gegnerischen Springer abtauschen konnte. Das entstandene Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern sah sehr remislastig aus. Leider stellte Michael einen wichtigen Bauern ein, nachdem auch der Verlust eines zweiten Bauern, der schlussendlich die Partie kostete, nicht mehr zu verhindern war. 1:2

Bauernsturm bei Sven

Die längste Partie des Tages spielte Sven an Brett 1. Ihm gelang es, den wichtigen Fianchettoläufer des Gegners gegen einen Springer zu tauschen, wodurch er Möglichkeiten zum Angriff auf den geschwächten weißen Feldern in der Nähe des gegnerischen Königs bekam. Mit einem Bauernsturm am Königsflügel versuchte er, Linien zu öffnen, um noch mehr Figuren in den Angriff miteinzubeziehen, dabei vernachlässigte er aber das Zentrum, was seinem Gegner die Möglichkeit gegeben hätte, dort zurückzuschlagen. Stattdessen patzte sein Gegner aber und stellte durch eine Springergabel Bauer und Turm ein. Den Rest wollte er sich nicht mehr zeigen lassen, sodass das Mannschaftsremis gesichert war. 2:2

Tabellensituation & Ausblick

Nach dem Unentschieden rangiert die Mannschaft auf einem guten dritten Platz in der Tabelle. Am 5.11. geht es mit einem Spiel gegen die dritte Mannschaft der Schachfreunde weiter.

Die Einzelergebnisse im Überblick:

Schachfreunde Hünstetten 1SK 1950 Geisenheim 22:2
Leibrock, SvenTopfstedt, Jens1:0
Lüders, EricKörbel, Leonhard0:1
Kirsch, MichaelVeres, Erik0:1
Kober, Karl-HeinzWels, Hannes1:0

Florian Lesny

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Jugendliga B: Sfr. Hünstetten II – Wiesbadener SV 1885 II

Mit einer Woche Verzögerung fiel am 14.10. auch der Startschuss in der Jugendliga B. Die zweite Jugendmannschaft der Sfr. Hünstetten empfing dabei die zweite Mannschaft des Wiesbadener Schachvereins. Da die Gäste nur mit drei Spielern antraten, lag Hünstetten schon vor Spielbeginn jeweils mit 1:0 in Führung.

Kurzer Prozess im Hinspiel

Im Hinspiel setzte Harvey aus. Sein Bruder Eamon machte am dritten Brett kurzen Prozess mit seinem noch jungen und unerfahrenen Gegner. Er nutzte die Fehler seines Gegners konsequent aus und konnte somit schon in 25 Zügen das gesamte Brett abräumen; dies veranlasste seinen Gegner in Anbetracht des nahenden Matts zur Aufgabe. 2:0

An Brett 2 kam Georg zu seinem Ligadebüt für die Schachfreunde. Nachdem sein Gegner die Eröffnung vogelwild gespielt hatte, besaß Georg eine glatte Mehrfigur. Im weiteren Verlauf der Partie konnte er seinen Läufer und seine Dame gefährlich auf den gegnerischen König richten. Im Versuch, selbst noch einmal Gegenspiel zu bekommen, übersah sein Gegner eine Mattdrohung, sodass Georg die Partie beenden konnte. Eine souveräne Leistung. 3:0

Auch Elias an Brett 1 spielte eine starke Partie. Nachdem er die Schäfermattdrohung seines Gegners abgewehrt hatte, konnte er die vernachlässigte Entwicklung ausnutzen und mittels einer Springergabel eine Qualität gewinnen. Nachdem sich einige Figuren abgetauscht hatten, machte er Jagd auf den gegnerischen Läufer, welchen er fangen konnte. Beim Versuch des Gegners, seinen Läufer mit taktischen Mitteln zu retten, behielt er kühlen Kopf und gewann eine weitere Figur. Dies reichte dann zu einem sicheren Sieg. 4:0

Nachlässigkeiten im Rückspiel

Nach dem souveränen Sieg im Hinspiel schlichen sich im Rückspiel leider einige Nachlässigkeiten ein, die vor allem darauf beruhten, dass oftmals zu schnell gezogen wurde, ohne alle Möglichkeiten des Gegners zu beachten. Daran muss in Zukunft noch gearbeitet werden!

Georg gewann am Spitzenbrett recht schnell die gegnerische Dame. Es sah also nach einem einfachen Sieg aus, er spielte aber in der Folge viel zu schnell, wodurch er zuerst seine einige Dame verlor und schlussendlich in ein Springerendspiel mit Minusbauern gelangte. Dort konnte er aber den gegnerischen Springer gegen zwei weitere Bauern gewinnen, sodass ein Endspiel mit Springer und 5 Bauern gegen 8 Bauern entstand. Dieses behandelte er zuerst sehr gut und erarbeitete sich einen gewinnbringenden Vorteil, spielte dann aber wieder zu schnell, wodurch der Gegner einen Bauern umwandeln konnte. Glücklicherweise hatte Georg aber selbst auch einen Freibauern auf d7 und die Partie endete Remis. 1,5:0,5

Auch Harvey konnte schnell die gegnerische Dame gegen einen Springer gewinnen, spielte im weiteren Verlauf aber etwas nachlässig, sodass sein Gegner das materielle Gleichgewicht wiederherstellen konnte. Harvey konnte sich aber wieder fangen und es gelang ihm mit einigen starken Zügen, einen entscheidenden Materialvorteil zu erlangen, der für den Sieg ausreichte. 2,5:0,5

Auch Elias spielte wie Georg in der zweiten Partie eindeutig zu schnell. Dadurch übersah er einige Verteidigungsmöglichkeiten gegen die gegnerischen Drohungen und verlor einiges Material. Diesen Nachteil konnte er nicht mehr aufholen und musste sich geschlagen geben. 2,5:1,5

Tabellenstand & Ausblick

Durch die beiden Siege belegt die Mannschaft in der Tabelle den ersten Platz, wobei diese nach einem Spieltag noch nicht sonderlich aussagekräftig ist. Am 18.11. findet das nächste Spiel in Wiesbaden gegen die zweite Jugendmannschaft vom Stillen Zug Wiesbaden statt.

Die Einzelergebnisse im Überblick:

Schachfreunde Hünstetten 2Wiesbadener SV 1885 24:0
Ballau, EliasPuhachenko, Ihor1:0
Zillig, GeorgPribil, Lev1:0
Lenz, EamonPuhachenko, Vladyslav1:0
Lenz, Harvey+:-
Wiesbadener SV 1885 2Schachfreunde Hünstetten 21,5:2,5
Puhachenko, IhorZillig, Georg½:½
Pribil, LevBallau, Elias1:0
Puhachenko, VladyslavLenz, Harvey0:1
Lenz, Eamon-:+

Florian Lesny

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Jugendliga A: Stiller Zug Wiesbaden 1 – Sfr. Hünstetten 1

Anfang Oktober begann auch die Saison im Jugendspielbetrieb. Am 7.10. ging es für die erste Jugendmannschaft der Sfr. Hünstetten nach Wiesbaden zum Duell mit dem Stillen Zug. Die Aufstellung der Gastgeber ließ ein schweres Spiel erwarten, auch wenn es Hoffnung auf etwas Zählbares gab.

Starke Vorstellung von Alisa

Alisa kam am vierten Brett zur ihrem Ligadebüt. Gegen einen erfahrenen Gegner hielt sie in der Eröffnung sehr gut mit und erlangte eine ausgeglichene Stellung. Im folgenden taktischen Mittelspiel konnte ihr Gegner einen Bauern gewinnen, dafür gelang es Alisa aber, einige gegnerische Figuren abzutauschen und mit den verbliebenen Schwerfiguren Gegenspiel zu erlangen. Somit war es für den Gegner sehr schwierig, seinen Freibauern in Aktion zu setzen. Leider stellte Alisa ihren König nach f8; dies konnte von ihrem Gegner ausgenutzt werden, indem er zuerst die Türme abtauschen und dann mit seiner Dame Alisas König mattsetzen konnte. Dennoch eine starke Vorstellung, die Hoffnung für die Zukunft macht. 0:1

Zweischneidige Partie bei Benjamin

Benjamins Gegner an Brett 3 überließ ihm mit Weiß das Zentrum, um dieses dann mit seinen verdoppelten c-Bauern angreifen zu können. Dadurch entstand eine scharfe und zweischneidige Stellung, in der es Chancen für beide Seiten gab. In der Folge konnte Schwarz einen Doppelangriff ansetzen und Benjamin übersah die beste Fortsetzung, die den Figurenverlust vermieden und einen Angriff auf den gegnerischen König eingeleitet hätte. Er musste also im weiteren Verlauf mit zwei Bauern gegen eine Figur spielen. Dies spielte sein Gegner aber sehr schön aus und tauschte Figuren ab, sodass Benjamin im Endspiel die Waffen strecken musste. 0:2

Unglücklicher Verlauf bei Carl

An Brett 2 wurde Carl von seinem Gegner schon früh in der Eröffnung unter Druck gesetzt, als dieser erst entgegengesetzte Rochaden forcierte und dann mit einem Bauernsturm die schwarze Königsstellung unter Druck setzte. Carl gelang es aber gut, den gegnerischen Angriff mit Zentrumsspiel zu neutralisieren und selbst Chancen zu kreieren. Nach einer Unaufmerksamkeit des Gegners konnte er dann mittels eines taktischen Schlags eine Figur gewinnen und einen starken Freibauern erlangen. Als die Partie mit Mehrturm für Carl im Endspiel eigentlich schon entschieden schien, versuchte der Gegner eine letzte Ressource, die Carl unterschätzte, sodass sein König doch noch im Mattnetz des Gegners zappelte. Ein sehr unglückliches Ergebnis einer starken Partie. 0:3

Fehler ausgenutzt durch Asrat

Asrat gelang es am Spitzenbrett, in der Eröffnung einen Bauern zu gewinnen. Diesen musste er später aber zurückgeben und es entstand ein spannendes Endspiel. Nachdem seine Gegnerin eine sehr gute Chance auf entscheidenden Vorteil ausgelassen hatte, gelang es Asrat, den gegnerischen Springer zu gewinnen und es entstand ein Endspiel mit Turm, Springer und zwei Bauern gegen Turm und vier Bauern, wobei das Problem für Asrat war, dass er seinen Springer nicht sonderlich aktiv einsetzen konnte. Er behandelte das Endspiel aber sehr stark und konnte den ersten Fehler der Gegnerin ausnutzen, indem er seinen Freibauern Richtung gegnerische Grundreihe schob, wodurch die Partie nicht mehr zu halten war. 1:3

Fazit

Somit stand am Ende eine unglückliche Niederlage, die aber Hoffnung auf Erfolge in den nächsten Spielen macht. Am zweiten Spieltag hat die Mannschaft spielfrei, sodass es am 9.12. mit einem Heimspiel gegen den Wiesbadener SV 1885 weitergeht.

Die Einzelergebnisse im Überblick:

Sfr Stiller Zug Wiesbaden 1Schachfreunde Hünstetten 13:1
Chen, LillyKhalilov, Asrat0:1
Wu, TimMantey, Carl1:0
Henschel, MarlonJodway, Benjamin1:0
Bährle, JuliusFischbach, Alisa1:0

Bericht: Florian Lesny

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